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Zum Abschied serviert Martin Blaßl Schmankerl aus seiner badischen Heimat

Am 1. April 1990 begann Martin Blaßl beim Hochschul-Sozialwerk Wuppertal.

„Ohne die Unterstützung unserer guten Mannschaft wäre das nicht möglich gewesen“, so äußern sich erfolgreiche Torschützen oft nach einem wichtigen Spiel. Ähnlich bescheiden ist auch der erfolgreiche Küchenchef der Hauptmensa des Hochschul-Sozialwerks, dessen letztes Spiel Ende Juli „gepfiffen“ wird.

Am 1. April 1990 begann Martin Blaßl beim Hochschul-Sozialwerk Wuppertal. Aber sein Beginn als Küchenchef in der größten Mensa des Bergischen Landes war kein Aprilscherz, sondern ein Glücksfall.

„Er war Garant für die anerkannt hohe Qualität unserer Hauptmensa und ein vorbildlicher Chef seiner Köche und Küchenhilfen“, lobt Geschäftsführer Fritz Berger den ausscheidenden Küchenchef.

Der in Waldkirch im Breisgau geborene Küchenmeister hatte, bevor er mit 42 Jahren zur Uni-Mensa kam, schon langjährige Erfahrungen in der gehobenen Gastronomie gesammelt. Natürlich bedeutete die Leitung einer Hauptmensa mit anfangs 2500 Essen, heute sind es täglich rund 4000 Mittagessen, für Martin Blaßl zunächst eine gewaltige Umstellung. Denn bis dahin hatte er täglich zwischen 50 und 200 Gäste zu bewirten. Aber seinen aus der badischen Heimat mitgebrachten Anspruch, dass es vor allem lecker schmecken soll, den übertrug er auch auf seine neue Aufgabe.

Martin Blaßl initiierte oder unterstützte eine ganze Reihe von Neuerungen: der Speiseplan ist heute abwechslungsreicher, wesentlich internationaler, enthält mehr leichte, vegetarische oder gar vegane Gerichte. Gekocht wird im Just-in-Time-Prinzip, das heißt, es wird nicht vorher alles fertig gekocht, sondern parallel zur Essensausgabe wird Zug um Zug, angepasst an die Gästenachfrage, frisch nachgekocht.

Täglich im Angebot sind 5 Menüs, dazu Frische-Pasta- und Gemüse-Theke sowie eine große Salatbar. Insgesamt sind es Tausende von Rezepturen, die der Küchenchef kreiert, ausgewählt und kalkuliert hat.

Martin Blaßl sieht sich selbst als Gastgeber der Studenten und Hochschulbediensteten. Wann immer es seine Zeit erlaubt, begrüßt und berät er seine Gäste und erkundigt sich, wie es ihnen geschmeckt hat. Neben seinem großem Fachwissen ist es vor allem seine auch in kritischen Situationen ruhige und besonnene Art, die ihm allseits große Anerkennung und Respekt verschafft hat.

In der Woche vom 6. bis 10.Juli serviert Martin Blaßl zum Abschied noch einmal seine badischen Lieblingsgerichte, teilweise nach den Rezepten seiner Mutter. “Das geht von Maultäschle, über Laubfröschle, Spätzle, Buebespitzle zu Kinnbäckle, Schäufele und einigem Leckeren mehr“, freut sich Martin Blaßl.