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Was Gernot Hassknecht dazu sagen würde….

Eigentlich komme ich in das Alter, wo man gelassener wird und von der Politik keine Wunder mehr erhofft. Während der laufenden GRKO-Verhandlungen im November hatte ich an dieser Stelle voller Optimismus geschrieben: „Zusammen (und nur zusammen) können sie es schaffen. Die seit der Föderalismusreform überzogene Trennung zwischen Bundes- und Länderzuständigkeit wird wieder ins Lot gebracht. Damit der Bund den Hochschulbereich grundsätzlich fördern kann. Finanzierbar sind sowohl ein Wohnheim-Förderprogramm wie eine grundlegende Bafög-Verbesserung. Die staatlichen Einnahmen sprudeln wie lange nicht mehr.“
Aber als ich hörte, dass im Koalitionsvertrag kein Wort zur substantiellen Bafög-Erhöhung und auch nichts Konkretes zur Aufhebung des „Kooperationsverbots“ steht, da kam mir Gernot Hassknecht aus der „heute-show“ in den Sinn, der wöchentlich seinen Frust herausschreit. Lieber Gernot Hassknecht, bitte knöpf Dir mal den Abschnitt Bildung des Koalitionsvertrages vor und schrei diesen Satz mit lauter Stimme heraus: „Ist denn die Maut wichtiger als das Bafög????“
Und wo Du schon mal dabei bist, lieber Gernot, schau Dir doch gleich noch den Entwurf der NRW-Landesregierung zum „Hochschul-Zukunfts-Gesetz“ an, worin nicht nur die Hochschulen des Landes wieder an die kurze Leine genommen werden, sondern auch die bewährte Autonomie der Studentenwerke eingeschränkt werden soll. Hierzu passt, lieber Gernot, der laut und deutlich ausgerufene Satz: „Sind denn massive Eingriffsrechte des Ministeriums und mehr Gremien besser als effiziente Autonomie????“.
Bitte schreie es raus, so laut es geht, damit deine vielen studentischen Fans der „heute-show“ deutlich hören, was die Stunde geschlagen hat.

Fritz Berger, Geschäftsführer, Hochschul-Sozialwerk Wuppertal, Email: berger(at)hsw.uni-wuppertal.de