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Nachrichten


Die Schönheit der Vergänglichkeit "Fotomalerei" von Bernd Bähner in der Kneipe des Hochschul-Sozialwerks

Wenn wir heute die Zeitung aufschlagen oder Nachrichten hören, geht es um die Krisen und Kriege im Nahen Osten oder in Afghanistan.
In den sechziger und siebziger Jahren verging kaum ein Tag ohne entsetzliche Berichte über den Vietnamkrieg. Aber auch das Nachbarland Kambodscha war betroffen, zunächst vom Krieg in Vietnam, bei dem es an der Seite der Amerikaner stand, ab 1975 durch das barbarische Regime der Roten Khmer.
Seit den neunziger Jahren ist Kambodscha zur Ruhe gekommen. Es ist ein Königreich, das nach den Prinzipien der liberalen Demokratie und des Pluralismus regiert wird.

Die von Bernd Bähner in der Uni-Kneipe des Hochschul-Sozialwerks gezeigten Bilder entstanden im Januar 2014 in der kambodschanischen Küstenstadt Kep.

Kep liegt am Golf von Thailand. Zur Kolonialzeit war es der Badeort der reichen Franzosen und der kambodschanischen Elite. Diese verließen den Ort vor mehr als 50 Jahren und seitdem stehen sehr viele ihrer Villen leer. Diese wurden teilweise zerstört oder von der Natur zurückerobert.
So entstand eine Geisterstadt mit breiten Straßen aber verfallenen Häusern und Gärten.
Faszinierende Durchblicke und Strukturen und von Pflanzen überwucherte Bauwerke sind dort zu finden.
Allein mit der passenden Einstellung seiner Kamera und ohne nennenswerte digitale Nachbearbeitung gelangen Bernd Bähner insgesamt 22 teils großformatige Bilder von außergewöhnlicher Schönheit.

Sie wirken unwirklich, oft wie moderne abstrakte Gemälde.
Erst bei näherem Hinsehen tritt das Morbide zu Tage - und zugleich das Wiederaufkeimen neuen Lebens.
Die Schönheit der Vergänglichkeit trifft auf die Zartheit neuen Lebens. Ein Zyklus geht zu Ende, ein neuer beginnt.


Vita Bernd Bähner

Bernd Bähner wurde 1962 in Wuppertal geboren.

Nach dem Abschluss des Lebensmittelchemiestudiums an der Bergischen Universität Wuppertal 1993 erwartete ihn eine solide Karriere als Lebensmittelchemiker. Stattdessen entschied er sich für die Malerei und lebt seitdem als freier Maler.

Seit 15 Jahren unterhält er erfolgreich sein Atelier in einem Ladenlokal in der Elberfelder Nordstadt, in dem auch Ausstellungen, Malkurse und vor allem spannende Begegnungen stattfinden.

Bernd Bähner ist freier Mitarbeiter des Von-der-Heydt-Museums und der bergischen Diakonie Aprath.

Dies ist bereits seine 4. Ausstellung in der Uni-Kneipe.
Einige seiner Malereien zu Wuppertaler Treppen hängen dauerhaft zwei Etagen tiefer - in der großen Mensa, wo sie täglich von tausenden von Studierenden wahrgenommen werden.

Die Ausstellung „Schönheit der Vergänglichkeit von Bernd Bähner in der „Kneipe“ des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal, Max-Horkheimer-Str. 15, ist noch bis Mitte Januar, jeweils montags bis freitags in der Zeit von 11 bis 23 Uhr zu sehen.


Kontakt und weitere Informationen zum Künstler:
www.berndbaehner.de