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Miaoxin Chen bringt Wuppertal nach China

Sie ist schon Schwebebahn gefahren, kennt die Geschichte von Tuffi und findet, dass Wuppertal viel grüner ist als andere deutsche Städte.

Seit Mitte September ist die 23 Jahre junge Miaoxin Chen aus Xi´an (südwestlich von Peking) - als Trainee beim Hochschul-Sozialwerk Wuppertal. Bis Ende Februar wird sie bleiben – und hat sich bis dahin noch einiges vorgenommen.

Miaoxin Chen hat einen Bachelor-Abschluss als Deutschlehrerin und studiert in China Linguistik im Masterstudiengang. Sie ist eine von derzeit bundesweit 12 jungen chinesischen Akademiker/inne/n mit einem ersten Studienabschluss oder Nachwuchsführungskräften chinesischer Universitäten, die - dank eines Stipendiums der Robert-Bosch-Stiftung - als Trainees während eines sechsmonatigen Programms in Deutschland die verschiedenen Beratungs- und Service-Einrichtungen deutscher Hochschulen und der Studentenwerke kennen lernen.

Sie sammeln Erfahrung zu Kultur, Bildung und Arbeitswelt in Deutschland und knüpfen deutsch-chinesische Kontakte im Bildungsbereich. Sie entwickeln Betreuungsangebote zur besseren Integration der chinesischen Studierenden und legen damit die Basis für eine Verbesserung des Studienerfolges. Nach ihrer Rückkehr nach China geben sie ihr Wissen über den Bildungs- und Hochschulstandort Deutschland an zukünftige chinesische Studierende weiter.

Das China-Trainee-Programm an deutschen Hochschulen geht zurück auf die Zusammenarbeit zwischen der Robert-Bosch-Stiftung und dem Deutschem Studentenwerk. Im Januar 2013 wurde im Rahmen des China-Trainee-Programmes an der Huazhong University of Science and Technology (Wuhan, Mittelchina) – die übrigens eine Partnerschaft mit der Bergischen Universität unterhält – eine Akademie mit Vertretern der Robert-Bosch-Stiftung und dem Deutschen Studentenwerk gegründet. Die Akademie soll den deutsch-chinesischen Wissenschaftsaustausch unter Einbeziehung der Alumnis fördern.

Miaoxin Chen lernt in Wuppertal außer dem Hochschul-Sozialwerk viele Einrichtungen an der Bergischen Universität kennen, unter anderem die Studienberatung, das Akademische Auslandsamt und das Sprachlehrinstitut. Sie wird die chinesische Website des Hochschul-Sozialwerkes Wuppertal mit Informationen für ausländische Studienbewerber/innen überarbeiten und Betreuungsangebote für die ausländischen, speziell die chinesischen Studierenden in den Studentenwohnheimen entwickeln.

Wie alle Stipendiaten der Robert-Bosch-Stiftung im China-Trainee-Programm an deutschen Hochschulen führt auch Miaoxin Chen ein Projekt durch. Sie hat unter interkulturellen Aspekten 10 chinesische Studierende in Wuppertal befragt. Mit Zitaten und Fotos aus den Interviews werden ausrollbare Displays für eine Ausstellung in der größten Mensa des Hochschul-Sozialwerks gestaltet.

Die interkulturelle Ausstellung wird eröffnet anlässlich einer großen Feier zum chinesischen Frühlingsfest, die Miaoxin Chen derzeit zusammen mit chinesischen Mitarbeitern der Wuppertaler Wirtschaftsförderung vorbereitet. Das Frühlingsfest wird am 1. Februar, ab 17.30 Uhr in der Mensa, Max-Horkheimer-Str. 15, gefeiert. Erwartet werden bis zu 300 Gaststudenten und chinesische Beschäftigte aus der Region.